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Mit Hilfe fleißiger Bodenlebewesen wird Abfall zu wertvollem Humus

Foto: Vera Hickethier
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Foto: Vera Hickethier

Der Kompost wird auch liebevoll das "Gold des Gartens" genannt. Kompost ist ein idealer Dünger: Aus Garten- und manchen Küchenabfällen entsteht mit wenig Aufwand wertvoller Nachschub an humoser Erde. Rasenschnitt, Blätter oder zerkleinerte Äste fallen bei der Gartenarbeit regelmäßig an. Auch bei der Verarbeitung des geernteten Gemüses fallen sogenannte "Küchenabfälle" an. Doch was ist bei einem Kompost zu bachten? Welcher Standort eignet sich? Und was darf auf den Kompost?

Der Standort:

Um Austrocknung oder Fäulnis zu vermeiden, ist ein Standort im Halbschatten ratsam - Zum Beispiel hinter der Laube, im Schutz einer Hecke oder unter einem hohen, belaubten Baum. Da ein guter Komposthaufen immer auch genügend Frischluft braucht, sollte der Platz zwar windgeschützt, aber nicht völlig windstill sein.

Was darf auf den Kompost?

  • Kaffeefiltertüten
  • Teebeutel
  • Abfälle von Gemüse und Obst
  • Stroh und Streu
  • Eierschalen
  • Rasen-, Strauch- und Baumschnitt
  • Laub
  • Rinde
  • Sägemehl

Was darf nicht auf den Kompost?

  • Glas
  • Kunststoffe
  • Metall
  • Asche
  • Nicht-pflanzliche Essensreste
  • Zitrusfrüchte
  • kranke Pflanzenteile
  • Katzenstreu


Generell gilt: Auf die Vielfalt kommt es an

Schichten aus nur einer Komponente, die höher als 20 Zentimeter hoch sind, behindern den Prozess des Kompostierens.

Nach etwa drei Monaten empfiehlt es sich, die halb verrotteten Abfälle umzusetzen. Sie werden entweder im selben Behälter umgeschichtet oder in einen weiteren Behälter umgefüllt. Das Umsetzen fördert die wichtige Durchlüftung des Komposthaufens und reduziert außerdem sein Volumen noch einmal erheblich. Der frisch umgesetzte Kompost erreicht nach durchschnittlich sieben Monaten das Reifestadium. Die meisten Bestandteile sind jetzt gut zersetzt, der dunkle Humus riecht nach Waldboden.


Die Kompostfibel des Umweltbundesamts (Link) gibt eine Bandbreite an Tipps und Tricks und erklärt nochmal die Relevanz von gutem Reifekompost. Auch der NABU erklärt ausführlich den Aufbau eines Komposts unter: https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/pflege/duengung/24146.html

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– Foto: Kompost Schichtung - NABU/Jule Roschlau
– Foto: Kompost Schichtung - NABU/Jule Roschlau



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