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Insektenfreundlich die Wiese mähen - Sensenworkshop im Zukunftsgarten

Foto: Katrin Schroeder
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Foto: Katrin Schroeder

Das Mähen mit der Sense ist die insektenfreundlichste Art eine Wiese zu pflegen – Grund genug für uns am letzten Samstag unseren jährlich stattfindenden Einführungskurs ins Sensen auf unserer Projektwiese anzubieten.  

Nach theoretischer Einführung des Sensenmeisters Ekkehard Unger konnten die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer die Sensenteile – Blatt, Ring und Baum – zusammen bauen und auf die eigenen Körpermaße anpassen. Bei der Einführung ging es um die richtige Haltung beim Sensen, welcher Winkel an der Sense zu beachten ist und wie man das Sensenblatt richtig wetzt. Das Gezeigte wurde dann auch sofort auf unserer Projektwiese ausprobiert.  

Interessierte Anwohner gesellten sich dazu und beobachteten das Geschehen. Einige kannten noch die Techniken ihrer Eltern und Großeltern. Man kam ins Gespräch und tauschte sich über das Erlernte und Ausprobierte aus. Wenn man zwischendurch bei einer kleinen Pause den Blick über die frisch gesenste Wiese schweifen ließ, konnte man die unterschiedlichsten Insekten auf ihrem Weg ins hohe Gras beobachten. Das war ein wirklich schöner Anblick und erklärte nochmal deutlich, warum Sensen die umwelt- und insektenfreundlichste Art und Weise ist, eine Wiese zu pflegen.  

Zum Mittag gab es dann eine Brotzeit mit selbstgemachter Wildkräuterbutter aus dem Garten und frischem Holunderblütensaft.

Am Nachmittag wurden die Pflege und das Schärfen der Sense vermittelt. Das Dengeln wurde auf verschiedenen Amboss-Formen ausprobiert. Dabei wird das Metall der Schneide rasierklingenscharf ausgezogen. Ein scharfes Blatt reduziert die Kraftanstrengung beim Mähen beträchtlich und ermöglicht ein gutes Mähergebnis. Es war schön, den rhythmisch metallischen Schlägen zu lauschen.  

Die weitere Wartung des Arbeitsgeräts ist einfach: nach Gebrauch abwischen und mit Ballistol vor Rost schützen, so bleibe die Sense ein Instrument fürs ganze Leben.  

Sensen ist ein guter Weg, umweltschonend und schmetterlingsfreundlich eine Wiesenmahd durchzuführen. Ein Teil unserer Projektfläche ist eine ausgewiesene Schmetterlingswiese und Teil des sachsenweiten Projektes „Puppenstuben gesucht – Blühende Wiesen für Sachsens Schmetterlinge“. Alle Informationen dazu findet ihr auch hier: www.schmetterlingswiesen.de 

Vielen Dank an Herrn Unger für seine Begeisterung am Sensen, die er schaffte auch in uns zu wecken, und allen Teilnehmenden für diese schöne Veranstaltung!  

Euer Zukuftsgärtner(n)-Team

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– Foto: Vera Hickethier
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– Foto: Katrin Schroeder
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– Foto: Vera Hickethier
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