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Unsere Kräuterschnecke

Unsere Kräuterschnecke – Foto: Katrin Schroeder
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Unsere Kräuterschnecke – Foto: Katrin Schroeder

Eine Kräuterschnecke oder -spirale ist eine Bereicherung für jeden Garten!

Sie ist ein wunderschönes Gestaltungselement und schafft Raum für eine Vielzahl an Kräutern mit den unterschiedlichsten Standortansprüchen.

Wir nutzen unsere Kräuter unter anderem gerne in unserer Mitmachküche oder für die Teezubereitung. Die Vielfalt der unterschiedlichen Düfte und Geschmäcker auf kleinstem Raum ist zudem unglaublich spannend und auch die Insekten und Schmetterlinge lieben unsere Kräuter!

Die Kräuterschnecke ähnelt in ihrer Form einem Schneckenhaus, daher der Name. Sie sollte nicht zu klein angelegt werden, damit die Pflanzen genug Platz haben, sich auszubreiten und am Besten wird sie in der Nähe des Hauses, in sonniger Lage, mit der Öffnung zum Süden hin, gebaut. 

Unsere Kräuterschnecke ist ungefähr 2,30m breit und 80 cm hoch.

Optimalerweise wird ein kleiner Teich an der südlichen Öffnung mit eingebaut, der im unteren Bereich für ein feuchtes, nasses Klima sorgt und auch viele Vögel und Insekten anlockt. Darauf folgt eine mittlere, trockenere Zone mit Boden mit mittleren Nährstoffgehalt. Am höchsten Punkt der Kräuterspirale befindet sich der mediterrane Bereich mit durchlässigem, nährstoffarmen Boden durch ein Erd-Sand-Gemisch. Dort ist es am trockensten und am wärmsten. Der Aufbau der Kräuterspirale simuliert auf engem Raum verschiedene Feucht- und Klimazonen, die es ermöglichen, dass die Kräuterschnecke mit sehr unterschiedlichen Kräutern bepflanzt werden kann.

Im unteren Bereich, in der Zone 1, finden wir feuchtigkeitsliebende Pflanzen, die einen höheren Nährstoffbedarf haben und humusreichen Boden bevorzugen, dann folgen in der Zone 3 die Pflanzen, die auch mit weniger Nährstoffen und Wasser zurechtkommen, und zuletzt in Zone 5 solche Kräuter, die durchlässigen und nährstoffarmen Boden bevorzugen. Zone 2 und 4 sind Übergangszonen.

Geeignete Pflanzen für die unterschiedlichen Zonen:

Zone 1: Brunnenkresse, Pfefferminze (breitet sich sehr gerne und zum Teil weitläufig aus)

Zone 2: Koriander, Borretsch, Dill, Basilikum, Schnittlauch

Zone 3: Melisse, Bohnenkraut, Kümmel, Fenchel, Petersilie

Zone 4: Oregano, Majoran, Estragon, Kamille

Zone 5: Rosmarin, Salbei, Thymianarten, Lavendel

Zusätzlich sollte beachtet werden, dass sich einige Kräuter nur schlecht miteinander vertragen, zum Beispiel Basilikum und Melisse oder Fenchel und Koriander. Im Allgemeinen gilt, dass Pflanzen der gleichen Pflanzenfamilie eher nicht miteinander harmonieren und nicht räumlich nebeneinander oder zeitlich hintereinader angebaut werden sollten.

Foto: Vera Hickethier
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Foto: Vera Hickethier

Möchtet ihr selbst eine Kräuterschnecke anbauen findet ihr hier noch mehr nützliche Tipps.

Und noch ein kleiner Tipp: Bevor ihr neue Steine kauft, hört euch mal bei euren Nachbarn oder in der Region um- es gibt fast immer Steine um die Ecke, die irgendjemand loswerden möchte und eventuell sogar noch aus der Region stammen.

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Bepflanzen der Kräuterschnecke – Foto: Katrin Schroeder
Bepflanzen der Kräuterschnecke – Foto: Katrin Schroeder
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Kräuterschnecke mit Infotafel – Foto: Katrin Schroeder
Kräuterschnecke mit Infotafel – Foto: Katrin Schroeder



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