Mulchen, Mulchen, Mulchen
Eine Regel beim Gärtnern ist den Boden immer abgedeckt zu halten, offene Böden haben viele Nachteile, wie zum Beispiel eine höhere Verdunstung, höhere Nährstoffauswaschung, die Zerstörung der Krümelstruktur.
Mulchen ist für die Sommermonate unerlässlich.
Mulchen bedeutet das Abdecken des Bodens mit organischem Material. Dafür kann uns Rasenschnitt, Heu, Stroh, Laub, Holzhäcksel und andere organische Materialien dienen.
Zu beachten wäre bei der Art des Mulchmaterials das Kohlenstoff/Stickstoff-Verhältnis. Je fasriger und härter das Material, desto mehr Kohlenstoff trägt es ein, so dass eventuell mit Stickstoff eine Ausgleichsdüngung stattfinden muss, damit die Pflanze am Ende auch die richtigen Nährstoffe erhält.
Die Vorteile des Mulchens sind folgende:
- Geringere Verdunstung
- Erhalt der Krümelstruktur
- Erhalt der Wasseraufnahmefähigkeit des Bodens
- Förderung der Bodelebewesen
- Geringere Bodenerwärmung und günstigeres Mikroklima bei heißen Temperaturen
Sobald im Frühling die wärmeren Tage erscheinen beginnen wir zu mulchen. Bei feuchtem Wetter und viel Regen muss allerdings die Schneckenpopulation kontrolliert werden. Falls diese Überhand nimmt empfehlen wir, das Mulchmaterial bei Nässe abnehmen, die Schnecken abzusammlen und eventuell Sägespäne, Schafwolle oder Farn zum Mulchen zu verwenden. Man sagt, letztere Dinge würden Schnecken eher meiden. Nach unserer Erfahrung lassen sie sich davon aber langfristig nicht wirklich vermeiden. Es hilft nur Absammeln und weiter Abtransport der Schnecken oder das Schaffen eines ökologischen Gleichgewichts, so dass natürliche Fressfeinde die Schnecken in Zaum halten.
Anstelle des Mulchmaterials können zur Bedeckung des Bodens ebenso Untersaaten oder Gründüngungen eingesetzt werden.
Viel Spaß beim Nachmachen und mulcht schön fleißig!
Herzlichst, Euer Zukunftsgärtner(n)-Team
